FILM FESTIVAL COLOGNE 2018: Auszeichnungen für Luca Guadagnino, Pawel Pawlikowski und Christopher Martin

Vom 5. bis 12. Oktober 2018 findet in Köln die 28. Ausgabe des Film Festival Cologne statt. Die Veranstaltung, bei der aktuelle Trends aus Film und Fernsehen im Mittelpunkt stehen, zählt zu den wichtigsten Publikumsfestivals in Deutschland und ist zudem ein zentraler Branchentreff. An den acht Festivaltagen werden wieder zahlreiche namhafte Film- und Fernsehschaffende in der Domstadt erwartet, darunter Regisseurinnen und Regisseure des internationalen Arthouse-Kinos.

Hierzu zählt auch Luca Guadagnino, der mit „Suspiria“ bereits beim Filmfestival in Venedig für viel Gesprächsstoff gesorgt hat. In Köln wird das Horror-Remake des italienischen Regisseurs als Deutschland-Premiere zu sehen sein. Guadagnino wird zudem am 12. Oktober im Rahmen der Film Festival Cologne Awards mit dem Filmpreis Köln, gestiftet von der Film- und Medienstiftung NRW und der Stadt Köln, ausgezeichnet. „Mit Luca Guadagnino zeichnet der Filmpreis Köln einen der interessantesten Regisseure des zeitgenössischen Kinos aus. Oscar-prämiert reicht die Bandbreite seiner Filme vom gefühlvollen Coming-of-Age-Drama ‚Call Me by Your Name‘ bis zum aktuellen Horror-Remake ‚Suspiria‘. Ganz in der Tradition des italienischen Kinos überzeugt Luca Guadagnino als großer Ästhet, der seine Filme immer auch politisch versteht. Wir freuen uns auf Luca Guadagnino und das Film Festival Cologne, das in seinen Reihen und mit zahlreichen Filmen auch in diesem Jahr wieder das Filmschaffen in und aus NRW würdigt“, kommentiert Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW. „Die stetig zunehmende und internationale Bedeutung des Filmpreises Köln hat sicherlich dazu beigetragen, dass sich das Film Festival Cologne zu einer wichtigen Veranstaltung über die Medienbranche hinaus auch für das Kölner Publikum  entwickelt hat. Deshalb freue ich mich sehr, dass die Tradition der hochkarätigen Preisträgerinnen und Preisträger in diesem Jahr mit Luca Guadagnino fortgeführt wird und die Kölnerinnen und Kölner damit eine weitere Größe des internationalen Films in unserer Domstadt erleben können“, sagt Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln.

In zwei weiteren Kategorien stehen die Preisträger des FILM FESTIVAL COLOGNE 2018 bereits fest. So wird der polnische Filmemacher Pawel Pawlikowski, Gewinner des Regiepreises beim diesjährigen Filmfestival von Cannes und Oscar-Preisträger („Ida“), den Hollywood Reporter Award für den besten fiktionalen Beitrag in den Wettbewerbsreihen erhalten. Pawlikowskis Cold War – Der Breitengrad der Liebe“ ist auch der Eröffnungsfilm des Festivals in Köln. Der phoenix Preis für den besten Dokumentarfilm der Wettbewerbsreihen geht an Regisseur Christopher Martin für „Under the Wire“ über die US-Journalistin Marie Colvin, die als Kriegsberichterstatterin in Syrien ums Leben kam.

Zahlreiche weitere Film- und Fernseh-Highlights sind beim FILM FESTIVAL COLOGNE in den Programmreihen Best of Cinema, Top Ten TV und Look vertreten. Darunter finden sich Beiträge aus dem diesjährigen Wettbewerb in Cannes wie „Leto“ von Kirill Serebrennikow, „Drei Gesichter“ von Jafar Panahi, „Dogman“ von Matteo Garrone, „Sorry Angel“ von Christophe Honoré und „Burning“ von Chang-dong Lee. Auch der Locarno-Gewinner „A Land Imagined“ von Yeo Siew Hua gehört zum Programm in Köln. In gleich zwei Filmen wird es zudem ein Wiedersehen mit Juliette Binoche, 2017 Gewinnerin des International Actors Awards, geben: „Die Blüte des Einklangs“ von Naomi Kawase und „High Life“ von Claire Denis sind jeweils als Deutschland-Premiere zu sehen.

Zwei ehemalige Gewinner des Filmpreis Köln sind ebenfalls mit ihren neuen Werken beim diesjährigen FILM FESTIVAL COLOGNE präsent: Lars von Trier mit „The House That Jack Built“ und Paolo Sorrentino mit „Loro“.

Internationale und deutsche Serien-Highlights zählen zu den festen Größen beim Festival. In diesem Jahr werden unter anderem die ersten drei Folgen der Constantin/ZDFneo-Produktion „Parfum“ gezeigt, die auf dem Weltbestseller von Patrick Süskind basiert. Auch das neue Projekt des dänischen „Borgen“-Machers Adam Price, „Ride Upon the Storm“, gehört zum Programm, ebenso wie die Emmy-nominierte Dramaserie „Killing Eve“ (Großbritannien/USA), der Thriller „Fenix“ aus den Niederlanden und die US-Serie „Condor“, die dieselbe Vorlage wie der Agentenfilm-Klassiker „Die drei Tage des Condor“ aufgreift.

Stark besetzt ist auch wieder die Reihe Made in NRW, die das FILM FESTIVAL COLOGNE gemeinsam mit der Film- und Medienstiftung NRW präsentiert. Hier feiert Sönke Wortmanns jüngste Regiearbeit „Der Vorname“, prominent besetzt mit Christoph Maria Herbst, Iris Berben, Florian David Fitz und Caroline Peters, ihre Deutschland-Premiere. Dies gilt auch für Jan Bonnys „Wintermärchen“. Zudem wurden Filme von Sven Taddicken, Philipp Kadelbach, Sandra Nettelbeck und Ulrich Köhler für die Reihe ausgewählt.

„Wir haben in diesem Jahr ein so vielfältiges und hochkarätiges Programm wie nie“, sagt Festivaldirektorin Dr. Martina Richter. „Neben den großen bekannten Namen, deren neue Werke zum Teil erstmals in Deutschland zu sehen sein werden, gibt es für die Besucher auch wieder die Gelegenheit, eher unbekannte Filmemacher und ihre Stoffe zu entdecken.“

Zahlreiche Specials, darunter Diskussionsrunden, Werkstattgespräche, Empfänge und Sessions, runden das FILM FESTIVAL COLOGNE ab.
Das vollständige Festivalprogramm gibt es unter: filmfestival.cologne.

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